Präzise Trennung und Verarbeitung von Wertstoffen
Das Ziel von Panasonic ist eine Kreislaufwirtschaft, bei der so wenig neue Rohstoffe wie möglich verwendet und so viele wie möglich aus Altprodukten zurückgewonnen werden. Letztendlich will das Unternehmen die Abfälle aus der Produktion vollständig auf Null reduzieren.
Schliesslich sollen wiederverwertbare Materialien nicht auf Mülldeponien und so letztlich in der Natur landen. Stattdessen sollen sie in einer Kreislaufwirtschaft wieder zu Rohstoffen für neue Produkte werden.
Recyceltes Kunstharz
Unser Ziel ist es, mindestens 42.000 Tonnen recyceltes Kunstharz zu verwenden (kumulativ vom GJ 2020 bis 2022), zum Beispiel durch die Entwicklung neuer Recyclingtechnologien und -produkte.
Recyclingquote für Fabrikabfälle
Wir arbeiten daran, bis zum Jahr 2022 in jeder Fabrik eine Recyclingquote von mindestens 99 Prozent der Abfälle zu erreichen.
Geleitet von dem Ziel „von Produkt zu Produkt“
An PETEC gelieferte Haushaltsgeräte. Mit dem Gabelstapler angelieferte Haushaltsgeräte werden in das PETEC-Lager gebracht.
In vier separaten Montagelinien werden die Haushaltsgeräte zerlegt, zerkleinert und für die Wiedereingliederung in den Produktionsprozess vorbereitet.
Panasonic engagiert sich für die Wiederverwendung wertvoller natürlicher Ressourcen durch den Workflow "produzieren → nutzen → zurückgeben → verwerten", um Abfall zu reduzieren und unter dem Ziel „von Produkt zu Produkt“ zu recyceln.
Die Rolle des Recyclingunternehmens von Panasonic in Japan
Panasonic entwickelt Technologien, Verfahren und Anlagen, mit denen wertvolle Materialien, zum Beispiel aus ausrangierten Haushaltsgeräten, möglichst effizient zu Produktionsmaterialien recycelt werden. Im Panasonic Eco Technology (PETEC) Center in der japanischen Präfektur Hyogo werden hochreines Eisen sowie Kupfer und Kunststoffe aus alten Fernsehern, Klimaanlagen, Kühlschränken und Waschmaschinen zurückgewonnen.
An PETEC gelieferte Haushaltsgeräte Mit dem Gabelstapler angelieferte Haushaltsgeräte werden in das PETEC-Lager gebracht.
Das Aussortieren und Recyceln von Kunststoffen ist hier eine besondere Herausforderung. Kunststoffe sehen zwar gleich aus, aber es gibt viele verschiedene Arten. Bevor sie recycelt werden können, müssen sie sauber getrennt werden.
Bei PETEC hat Panasonic ein hochpräzises System entwickelt, das Kunststoffsorten mit hohem Reinheitsgrad identifiziert, aussortiert und aufbereitet. Ermöglicht wird dies durch einen Nahinfrarot-Lichtstrahl, der die verschiedenen Arten von Kunststoffen erkennt. Auf diese Weise werden drei Arten von Kunststoffen zurückgewonnen: Polypropylen, Polystyrol und ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) mit einem Reinheitsgrad von über 99 Prozent.
Kunststoff wird sortiert.
Hochreine Wertstoffe werden von Mitarbeitern mit Handschuhen geschöpft.
Recycelte Materialien werden von PETEC versandt. Gabelstapler transportieren in Säcke verpackte Wertstoffe.
Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft
Die Kreislaufwirtschaft setzt einen schrittweisen Wandel voraus, der darauf abzielt, die Art und Weise, wie wir unsere Produkte herstellen und verwenden, zu verändern.
Eine Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, Produkte und Materialien so lange wie möglich in einem geschlossenen Kreislauf zu halten. Das bedeutet, dass Produkte wiederverwendet werden können, indem man ihnen ein zweites Leben gibt; Produkte können gemeinsam genutzt werden; und vor allem sollten sie von Anfang an so konzipiert sein, dass sie leicht repariert und überholt werden können, einschliesslich Upgrades für eine längere Nutzungsdauer.
Über das Recycling hinaus setzt sich Panasonic für die Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft ein und hat intern ein globales Projekt ins Leben gerufen. Damit führt Panasonic die Idee der Kreislaufwirtschaft für das eigene Unternehmen ein – und treibt die Bemühungen um eine effektive Ressourcennutzung und die Maximierung des Kundennutzens voran. Die Aktivitäten zum Thema Kreislaufwirtschaft bei Panasonic haben zwei Aspekte:
• Einführung von Geschäftsmodellen der Kreislaufwirtschaft
• Entwicklung einer recyclingorientierten Fertigung (einschliesslich der Entwicklung alternativer Materialien)
In der Praxis verfolgen wir einen zweistufigen Ansatz:
1. Einerseits bereitet sich Panasonic auf kommende gesetzliche Anforderungen wie Reparierbarkeit, Recyclingfähigkeit usw. vor, wie sie im EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft vorgesehen sind.
2. Gleichzeitig arbeitet Panasonic an der Identifizierung von Geschäftsmöglichkeiten für Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft, die entdeckt werden können. In diesem Zusammenhang spielen auch „Product as a Service“-Modelle – d. h. der Zugang zu einem Produkt wird durch Leasing oder Miete angeboten, Kunden zahlen also Geld für die Inanspruchnahme – eine wichtige Rolle. In solchen Fällen liegt das Eigentum an dem Produkt immer noch bei den Herstellern (oder Einzelhändlern), die dann zu Dienstleistern werden und das Produkt zurücknehmen und ihm ein zweites Leben schenken oder Teile oder das Material wiederverwenden können.
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