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Wundervolle Details

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Martin Dürr ist ein deutscher Mode- und Portraitfotograf. Erst spät begann er, sich für die Fotografie zu interessieren, nachdem er die ersten 25 Jahre seiner Karriere bereits in den Bereichen Grafikdesign und Illustration tätig gewesen war. „Meine Bilder sind wie Illustrationen. Ich bin eher ein Künstler als ein Fotograf. Eine bestimmte Technik habe ich eigentlich nicht.“ Trotzdem wollte er gerne den hochauflösenden Modus der Vollformat-Systemkamera LUMIX S1R in einer Reihe von Portraitaufnahmen testen. In diesem Modus werden acht Aufnahmen zu einem einzigen hochauflösenden 187-Megapixel-Bild kombiniert. Die Ergebnisse waren einfach unglaublich. Dank der vielen einzelnen Details konnte ich faktisch unendlich weit in ein Bild hineinzoomen. Die LUMIX S1R in Kombination mit dem LUMIX S PRO 50-mm-Objektiv schafft wirklich ein tolles Farbspektrum.“

Schon in seiner Jugend machte Martin erste Erfahrungen im Fotografiebereich. „Mein Vater war bei AGFA für die Kameraentwicklung verantwortlich. Bei uns zuhause lagerten Tausende und Abertausende von Dias. Damals interessierte ich mich noch mehr dafür, die Bilder vor meinem inneren Auge in Form von Kunst und Illustrationen einzufangen.“ 25 Jahre lang arbeitete Dürr im Bereich Design und Illustration. „Ich hatte mich auf 3D-Design spezialisiert, zum Beispiel für Computerspiele. Leider verbrachte ich viel zu viel Zeit hinter dem Computer, kommunizierte fast nur per Telefon oder E-Mail, obwohl ich die Zusammenarbeit mit anderen Menschen wirklich schätzte.“ Die Arbeit als Fotograf hat diese „Isolation“ beendet. Dürr hält ausserdem regelmässig Workshops ab. „Während mein Vater alles über Kameratechnik wusste, teile ich seine Leidenschaft dafür nicht unbedingt. Zum Glück ermöglichen es mir die Kameras der LUMIX-Serie, genau die Fotos zu machen, die ich vor meinem inneren Auge sehe. Meine ersten Aufnahmen machte ich mit einer digitalen Spiegelreflexkamera, die aber niemals die Bildschärfe erreichte, die mir vorschwebte. Als ich mir dann von einem Freund eine GH5 auslieh, hatte ich ein Heureka-Erlebnis.

Zum ersten Mal waren die Bilder genau so, wie ich sie mir vorgestellt hatte, und ich entschied mich an Ort und Stelle für eine neue Ausrüstung. Ein paar Leute rieten mir davon ab und sagten, ich würde mit diesem Schritt eventuell Kunden verlieren. Das ist aber nie eingetreten, im Gegenteil: Seit ich mit Kameras der LUMIX-Serie arbeite, konnte ich viele neue Kunden gewinnen.“ Dürr legte es drauf an und wollte ausprobieren, ob er für diese Kunden noch umfangreichere Dateien erstellen kann. „Solche Dateien könnten sich später als nützlich erweisen, wenn Unternehmen entscheiden, dass sie kleine Details ändern wollen.“ So entschied er sich dazu, zu prüfen, ob der hochauflösende Modus die Qualität seiner Portraitaufnahmen noch weiter verbessert. Der hochauflösende Modus nutzt das Sensor-Shift-Stabilisierungssystem, um den Sensor um eine halbe Pixelbreite in einem rechteckigen Raster zu bewegen. Dabei erfasst er insgesamt acht Bilder und kombiniert sie zu einem hochgradig detaillierten Foto. Dieser Modus eignet sich für Landschaften, Stillleben und Kunstreproduktionen mit einem Stativ. Ein zweiter Modus vereinfacht die Aufnahme, wenn sich bewegte Objekte im Bildbereich befinden.

„Mir schwebte folgendes Szenario vor: Ich wollte gerne drei Shootings an aussergewöhnlichen Orten mit Models in tollen Outfits durchführen. Es sollte möglichst viele Details geben, um den hochauflösenden Modus wirklich auf Herz und Nieren zu prüfen. Ausserdem wollte ich die Funktion gerne an windigen Standorten und mit sich bewegenden Models ausprobieren, obwohl dieser Modus ja ursprünglich überhaupt nicht für diese Art von Fotografie entwickelt wurde.“ Das erste Shooting fand in der Nähe der Gemeinde Gavorrano in der südlichen Toskana statt. „Unser Model Natascha trug Kleidung von Nina Grundler, die eine der grössten Kollektionen von Renaissance-Kleidung in Deutschland führt. Wir wählten drei Standorte aus: eine äusserst windige Burgruine, einen kleinen Platz in Gavorrano selbst sowie einen Ort in der Nähe von Gavorrano, der für seine geothermische Aktivität bekannt ist.“ Beim zweiten Shooting fühlte sich Dürr schon fast zuhause. „In Berlin führten wir ein Shooting im BLUB durch, einem verlassenen Schwimmbad mitten in der Stadt. Das ehemalige Freizeitbad ist heute zwar eine Ruine, für Künstler aber immer noch eine beliebte Adresse. Hier war es nicht ganz so windig, aber dafür konnten wir mit sehr hellem Sonnenlicht und harten Schatten arbeiten. Das Model war Kleos Bubble: Sie ist Designerin, Model, Tänzerin und Fotografin und über die Grenzen von Berlin hinaus in der weltweiten Eventszene ein bekannter Name. Wir haben Kleidung mit vielen Details und Farben ausgewählt, die sich perfekt in die Umgebung einfügte.“ 

Das dritte und letzte Shooting fand in der Bibliothek des Klosters Wiblingen in Deutschland statt. „Das Kloster verfügt über einen wunderschönen Raum mit üppigen Farben und Details an den Säulen und Bücherregalen. Unser Model war dieses Mal ChiChi Bouvet, ein internationaler Burlesque-Star, die für ihre einzigartigen und unvergleichlichen Kostüme bekannt ist. Die Grundidee für dieses Projekt war ein Shooting in einer Bibliothek mit Büchern, die Geschichten und Berichte über fremde Völker mit ganz unterschiedlichen Ritualen und Gewändern enthalten.“

Für all diese Aufnahmen arbeitete er mit Models, die er bereits kannte. „Das war wirklich wichtig für dieses Projekt. Ich musste wissen, wie sie sich bewegen, wie sie posieren, und ich musste mir sicher sein können, dass sie auch mal stillhalten können.“ Und was ist sein Fazit? „Auch wenn dieser Modus nicht wirklich für die Portraitfotografie entwickelt wurde, sind die Ergebnisse fantastisch. Die Bilder sind so detailreich, und die Farben – zum Beispiel die unterschiedlichen Schattierungen der Haut – sind einfach atemberaubend. Das ist für einen Portraitfotografen wirklich sehr wichtig. Die Vollformat-Systemkamera LUMIX S1R ergibt mit dem LUMIX S PRO 50-mm-Objektiv eine extrem leistungsstarke Kombination, und der hochauflösende Modus rundet das Ergebnis noch zusätzlich ab. Für einen Fotografen wie mich gehen damit wahrlich Wünsche in Erfüllung.“

Martin Dürr

Martin Dürr

Der in München geborene und aufgewachsene Martin Dürr begann seine Karriere als Illustrator und Designer. In diesem Feld war er für internationale Unternehmen tätig, bis er sich Anfang 2014 verstärkt mit Portrait- und Modefotografie auseinandersetzte. Basierend auf seinen Erfahrungen entwickelte er seinen eigenen Fotografiestil, für den er heute weltweit bekannt ist. Unabhängig von einem bestimmten Genre lässt er seiner Kreativität freien Lauf und fotografiert in verschiedenen Stilen – immer mit dem Ziel, Bilder zu erzeugen, die lange im Kopf des Betrachters bleiben. Dürr zufolge liegt der Schlüssel für ein gutes Bild in der Fähigkeit, eine funktionierende Kommunikation zwischen allen Teilnehmern eines Shootings sicherzustellen. Und das unabhängig davon, um was für ein Shooting es sich handelt: ob Workshop, Werbespot, private Portraitaufnahmen oder Mode-Shooting mit einem tollen Team. Die gleiche Sprache in der Fotografie zu sprechen, eröffne völlig neue Möglichkeiten, die faszinierende Bilder nach sich ziehen können.

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